Donnerstag, 16. Dezember 2010

Precious - Das Leben ist kostbar! ■■■■

■■■■ -herrausragend|■■■□ -sehenswert|■■□□ -gelungen|■□□□ -uninteressant|□□□□ -Finger weg!



Die 16 jahre junge Claireece Jones, die von ihren Verwandten nur Precious genannt wird, lebt mit ihrer arbeitslosen und depressiven Mutter in einer winzigen, verkommen Wohnung im New Yorker Stadtteil Harlem. Ihre Mutter lässt ihre eigenen Agressionen ständig an ihr aus und zwingt sie ununterbrochen für sie alles zu tun, wie z.B kochen. Wenn es ihr dann nicht gut genug ist, muss es Precious essen und nimmt somit unaufhörlich zu. Doch das Leid des jungen Mädchens soll damit noch nicht groß genug sein. Precious ist zum zweiten mal Schwanger. Ihr erstes Kind, welches von der Familie nur Mongo genannt wird, hat das Downsydrom und wird nun von der Oma aufgezogen. Als die Schule erfährt, dass sie zum zweiten mal schwanger ist, wird Precious von der Schule geschmissen und aufgefordert eine alternative Schule zu besuchen, um endlich richtig lesen und schreiben zu lernen. An dieser Schule scheint es für Precious, trotz des Drucks von ihrer Mutter die will, dass sie die Schule verlässt und Sozialhilfe beansprucht, endlich etwas aufwärts zu gehen....doch die nächsten Tragödien ihres Lebens lassen nicht lange auf sich warten.

Man muss sagen, dass die Geschichte auf den ersten Blick alt erscheint. Aber Precious umgeht genau dieses Problem durch viele Blicke in die Vergangenheit des jungen Mädchens, was die Geschichte immer weiter auffechert und verstrickt.

Precious ist ein Film, der durch seine Autenzität überzeugt und jeden mit der von Unglück überhäuften Precious mitfühlen lässt. Die Bestätigung dafür erhielt der Film auch durch 6 Oscarnominierungen unter anderem für die beste Hauptdarstellerin und die beste Nebendarstellerin. Letzeren bekam Mo`Nique schließlich auch für die Darstellung von Precious Mutter.
Der Film von Lee Daniels, der auf einem Roman basiert, zeigt dem Zuschauer so viele Emotionen, dass man sich sofort in das Leben von Precious hineinzuversetzen versucht und sämtliche Auswege sucht. Die nur 110 Minuten vergehen dabei wirklich wie im Flug.

Einen letzten Tipp haben wir noch für euch:
Schaut ihn wenn möglich auf Englisch, denn in der deutschen Synchronisation verliert sich ein Großteil der vermittelten Emotionen!

mehr Infos für Interessierte:
http://www.imdb.com/title/tt0929632/

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